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Motor für den Winter fit machen


Motor für den Winter fit machen

19.11.2013 13:04 von Nachricht MotorScene (40)
Wenn die Tage gegen Ende eines jeden Jahres spürbar kürzer werden, ist für die Fahrzeugbesitzer in unseren Breitengraden auch ein Startschuss gefallen. Das Auto verlangt die saisonbedingte Umkonfigurierung auf den winterlichen Betrieb. Diese oftmals nur kleineren Umrüstungen dienen der erhöhten Betriebssicherheit bei der Fahrt auf winterlichen Fahrbahnen und präparieren das Fahrzeug für erwartete Temperaturbereiche. Der Frost birgt gewisse Gefahren auch für die Fahrzeugtechnik, denn die Naturgewalten haben ein nicht zu unterschätzendes, zerstörerisches Potenzial.

Verbrennungsmotoren üblicher Bauart haben heutzutage beispielsweise ein kombiniertes Kühl-/Heizungssystem integriert und hier lauern Gefahrenaspekte. Die Wasserkühlung ist eine weit verbreitete Technologie und verhilft dem Motor zu kontrollierten Betriebstemperaturen. Das Wasser durchläuft in einem Kreislauf den Motorbereich, die Wasserpumpe, den Kühler und alle verbundenen Wärmetauscher- oder Heizungssysteme herkömmlicher Bauart. Dieser Kreislauf bedingt zum Betrieb im Falle reinen Wassers als Kühlmittel Umgebungstemperaturen, welche nicht unter den Gefrierpunkt fallen. Der physikalische Effekt wenn das Wasser seinen Aggregatzustand ändert, kann verheerende Folgen für Ihr Fahrzeug haben. So genannte Frostschutzstopfen am Motorblock, dienen nur der Schadensbegrenzung. Sie verhindern eine Zerstörung des Motors bei gefrierendem Wasser im Kühlkreislauf. Das gefrierende Wasser dehnt sich nämlich beim Übergang in den Gefrierzustand aus und das setzt dabei gewaltige Kräfte frei.

Um eine Wasserkühlung einsetzbar für den Winter zu machen, behilft sich die Industrie eines Tricks. Eine Beimengung von z.B. Ethylenglykol, kann den Gefrierpunkt bis weit unter die Frostgrenze herabsetzen. Hierbei kommt es auch auf den Mischquotienten an. Ethylenglykol bietet Frostschutz bis ca. minus 40°C, wenn es zu gleichen Teilen mit Wasser vermengt ist. Unsere europaischen Klimaverhaltnisse sehen daher einen Frostschutzmittelanteil in Größenordnung von bis zu 50 Vol.-% vor. Prüfen lässt sich die existierende Kühlflüssigkeit im Motor mit einer Dichtespindel. Das höhere spezifische Gewicht des Frostschutzmittels gibt Aufschluss über Grad und Güte des Gemischs.

Verschiedene Beimischungen zum Kfz.-Frostschutzmittel schützen das System vor Korrosion und Kavitation, Kesselstein und Ablagerungen. Eine reduzierte Schaumbildung ist förderlich und zudem ist auch wichtig, dass Dichtungen und Schläuche keineswegs angegriffen werden. Gefrierschutzmittel werden von den Motorenherstellern empfohlen, die Servicebranche ist mit diesen Richtlinien vertraut. Der Winterservice/Wintercheck kann selbst durchgeführt werden, wenn das entsprechende Know-How vorhanden ist. Sichtkontrollen (Frostschutzstopfen, Kühler, Schläuche etc.) sind unabdingbar. Das Scheibenwischwasser (vorne/hinten) gehört mit zum Prüfumfang, hier wird gerne ein Methanolgemisch zur Scheibenreinigung eingesetzt. Das ist ebenfalls frostfest bis hinunter in hohe Minusgrade.

Wer auf Nummer sicher gehen will, kann sich aber auch über Fachwerkstätten informieren, die einen entsprechenden Winter-Check anbieten. Der Vorteil: Hier wird nicht nur der Motor, sondern der gesamte Wagen für die kalte Jahreszeit fit gemacht.

Ein vorbereitetes Fahrzeug verliert im Winter nicht seine Alltagstauglichkeit und behält seine volle Betriebsbereitschaft trotz eventuell widriger Witterungsverhältnisse.
Weitere Infos:

Werkstatt für Wintercheck finden: http://www.autoservice.com
Selbst Hand anlegen: http://www.berlin.de/special/auto-und-motor/wintercheck/966049-961859-winterchecksomachensiedasautowinterfest.html

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